Katrin Brack
Preisträgerin | NESTROY-Preis 2017Katrin Brack für „Carol Reed“ von René Pollesch und „der herzerlfresser“ von Ferdinand Schmalz, Akademietheater
Jurybegründung
Katrin Bracks Räume haben mit gewöhnlichen Bühnenbildern nichts gemeinsam. Sie entstehen live und sind mitunter ziemlich störrisch: Die Schauspielerinnen und Schauspieler müssen mit und auch gegen sie arbeiten. In der Diskurs-Komödie „Carol Reed“ von René Pollesch stürmen Birgit Minichmayr und Martin Wuttke in Ballkleidung auf die Bühne und sind völlig aus dem Häuschen: „Mon dieu! Wo ist denn das Bühnenbild!“ Katrin Brack hat es gestohlen, so lautet die aberwitzige Arbeitsthese dieses Abends. Zurückgeblieben sind Bodennebel und zwei Lichtbrücken mit Scheinwerfern, die sich beständig heben und senken, denen die Akteure ausweichen müssen. Es ist die erste Zusammenarbeit von Pollesch und Brack, eigentlich seltsam, dass bisher noch keiner bemerkt hat, wie perfekt sie zueinander passen, verweigern doch beide konsequent die Suche nach dem Sinn. Oder wie heißt es im Stück? „Also so hier der Nebel ..., also jetzt kann man drüber nachdenken, was das bedeutet oder was das darstellen soll. Aber Nebel, da kann man eben gut drauf ausrutschen.“
Karin Cerny
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Katrin Bracks Räume haben mit gewöhnlichen Bühnenbildern nichts gemeinsam. Sie entstehen live und sind mitunter ziemlich störrisch: Die Schauspielerinnen und Schauspieler müssen mit und auch gegen sie arbeiten. In der Diskurs-Komödie „Carol Reed“ von René Pollesch stürmen Birgit Minichmayr und Martin Wuttke in Ballkleidung auf die Bühne und sind völlig aus dem Häuschen: „Mon dieu! Wo ist denn das Bühnenbild!“ Katrin Brack hat es gestohlen, so lautet die aberwitzige Arbeitsthese dieses Abends. Zurückgeblieben sind Bodennebel und zwei Lichtbrücken mit Scheinwerfern, die sich beständig heben und senken, denen die Akteure ausweichen müssen. Es ist die erste Zusammenarbeit von Pollesch und Brack, eigentlich seltsam, dass bisher noch keiner bemerkt hat, wie perfekt sie zueinander passen, verweigern doch beide konsequent die Suche nach dem Sinn. Oder wie heißt es im Stück? „Also so hier der Nebel ..., also jetzt kann man drüber nachdenken, was das bedeutet oder was das darstellen soll. Aber Nebel, da kann man eben gut drauf ausrutschen.“
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