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„3 Episodes of Life“ von Markus Öhrn, Uraufführung, Koproduktion Wiener Festwochen und Institutet, kofinanziert von Kampnagel und Künstlerhaus Mousonturm

Jurybegründung
Toxische Geschlechterrollen sind ein zentrales Thema in der Arbeit des schwedischen Künstlers Markus Öhrn. In „3 Episodes of Life“ nimmt er den Kunstbereich unter die Lupe: Jeder Teil dieser Fortsetzungsgeschichte spiegelt Stationen einer #MeToo-Debatte wider. 1. Ein charismatisch-egomanischer Regisseur treibt seine nackten Tänzerinnen in erniedrigende Situationen. 2. Im Hotelzimmer kommt es zu einer bizarren, übergriffigen Sexszene mit einer Tänzerin. 3. In einer Pressekonferenz verteidigt der Regiestar seine Arbeitsweise, die Tänzerinnen sitzen stumm dahinter. Öhrn abstrahiert, um klar zu sehen: Seine Akteure tragen riesige Köpfe aus Pappmaché, das Geschehen ist auf Film gebannt, aber in einer Guckkastenbühne zu sehen. Ist es Film, ist es Theater? „Silent Movie Theatre“ nennt Öhrn diese neue Form. Seine messerscharfen Miniaturen geben zu denken. Sie setzen Diskussionen in Gang. Und hinterfragen nicht nur Macht- sondern auch gängige Inszenierungsstrukturen.
(Karin Cerny)
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