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Tanzquartier Wien

Museumsplatz 1
1070 Wien

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Beatrice Cordua in „TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“ von Florentina Holzinger, Uraufführung, Koproduktion Spirit mit Tanzquartier Wien

Es war der Skandal des Jahres 1972: Die Tänzerin Beatrice Cordua trat in John Neumeiers Inszenierung von „Le sacre du printemps“ splitternackt auf. Inzwischen geht die gebürtige Hamburgerin auf die 80 zu, unerschrocken und abenteuerlich ist sie nach wie vor, wie ihre bahnbrechende Performance in Florentina Holzingers „TANZ“ beweist. Sie spielt - natürlich auch nackt - eine Ballettmeisterin, mal milde, dann sehr streng, mal sachlich, dann übergriffig-lüstern („Your vagina is glowing“) und eine Oberhexe, die eine Ratte aus Plastik gebiert und ihre Hexentruppe zu körperlichen Höchstleistungen anspornt. Dabei strahlt sie eine Gelassenheit und innere Stärke aus, die einen sofort in den Bann zieht. Wie bleibt man ewig jung? Trixie Cordua ist dafür zweifelsohne ein Role-Model: Sie zeigt, wie man in Würde altern und trotzdem verdammt cool sein kann. Indem man sich körperlich und geistig ein Leben lang herausfordert.
Karin Cerny
Wiener Bühnenverein
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