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Constanze Passin in „Aus dem Nichts“ nach dem Film von Fatih Akin, Österreichische Erstaufführung, WERK X

Fatih Akins Film „Aus dem Nichts“ und seine Bühnenadaption im WERK X erzählen die Geschichte der Hamburgerin Katja Şekerci, deren Mann und Sohn bei einem Nagelbombenattentat ums Leben kommen. Vor Gericht will Katja beweisen, dass es sich um eine rassistisch motivierte Tat handelte. Die Chancen stehen gut. Dass ihre Figur von Anfang an zu einer gewissen Passivität verdammt ist, lässt Constanze Passin nicht auf sich beruhen. Unberührt vom um sie herum stattfindenden Diskurs, der den Bezug zu den realen Taten der Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) herstellt, arbeitet sie sich in die Wut dieser verletzten, aber Hoffnung schöpfenden Frau hinein und bleibt so stets das Zentrum der Aufführung. Wir können nicht in sie hineinschauen und merken doch, wie es trotz aller verordneter Vernunft in ihr brodelt. Mit ihrer emotionalen Darstellung innerhalb einer auf Verfremdung angelegten Inszenierung reißt die Schauspielerin das Publikum mit und führt es erst recht näher an die behandelten Themen heran.
Martin Thomas Pesl
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