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„ASYL TRIBUNAL – Klage gegen die Republik“ Ein öffentlicher Gerichtsprozess, Inszenierung Alireza Daryanavard, Uraufführung, Theaterkollektiv Hybrid in Kooperation mit WERK X-Petersplatz

Als ein bestens integriertes georgisches Mädchen in Wien mitten in der Nacht abgeschoben wurde, hat das viele schockiert. Doch nicht nur dieser Fall wirft die brisante Frage auf, inwiefern das EU-Recht auf Asyl in Österreich überhaupt noch gewährleistet ist. In „Asyl Tribunal“ verhandelte das Theaterkollektiv Hybrid um Regisseur Alireza Daryanavard das Thema auf ungewöhnliche Weise. Die Inszenierung ist eine fiktive Gerichtsverhandlung, in der die Republik Österreich auf der Anklagebank sitzt; neben Schauspielerinnen und Schauspielern sind auch echte Juristinnen und Asylexperten im Einsatz. Wobei der Schauprozess nicht im Theater stattfand, sondern mitten auf dem Wiener Judenplatz, bei freiem Eintritt – öffentlicher geht Theater nicht. An den vier Verhandlungstagen wurden Klageschriften verlesen, Plädoyers gehalten, Zeuginnen und Zeugen einvernommen. Es geht um verhinderte Familienzusammenführungen, verschärfte Visabestimmungen und andere problematische Aspekte der Asylpraxis in Österreich. Am fünften Tag wurde das Urteil verkündet: schuldig im Sinne der Anklage.
Wolfgang Kralicek
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