Matthias Mamedof
Nominierung | NESTROY-Preis 2015Matthias Mamedof als Chandebise in Georges Feydeaus „Floh im Ohr“, Volkstheater
Jurybegründung
Einer der Glanz- und Lachnummern jeder Inszenierung von George Feydeaus Turbokomödie „Der Floh im Ohr“ besteht in den Auftritten des liebeshungrigen Camille Chandebise, dem Neffen der Hauptfigur, dessen Kauderwelsch niemand kapiert, weil er einen schweren Sprachfehler hat: er kann keine Konsonanten aussprechen. „Eine Tragödie“, will er ausrufen, aber es kommt nur „Ei-e A-ö-ie“ heraus, was natürlich wieder keiner versteht. Diese Rolle bietet eine enorme Herausforderung an einen Komödianten und Matthias Mamedof hat sie in der Inszenierung von Stephan Müller am Volkstheater virtuos gelöst: mit welcher Liebenswürdigkeit, Dynamik, Intensität und charmanten Selbstverständlichkeit er die unverständlichen Sätze in die Konversation wirft, wie er parliert, flötet und flirtet als ob er gar keinen Sprachfehler hätte, das ist einfach zum Niederknien.
(Lothar Lohs)
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Jurybegründung
Einer der Glanz- und Lachnummern jeder Inszenierung von George Feydeaus Turbokomödie „Der Floh im Ohr“ besteht in den Auftritten des liebeshungrigen Camille Chandebise, dem Neffen der Hauptfigur, dessen Kauderwelsch niemand kapiert, weil er einen schweren Sprachfehler hat: er kann keine Konsonanten aussprechen. „Eine Tragödie“, will er ausrufen, aber es kommt nur „Ei-e A-ö-ie“ heraus, was natürlich wieder keiner versteht. Diese Rolle bietet eine enorme Herausforderung an einen Komödianten und Matthias Mamedof hat sie in der Inszenierung von Stephan Müller am Volkstheater virtuos gelöst: mit welcher Liebenswürdigkeit, Dynamik, Intensität und charmanten Selbstverständlichkeit er die unverständlichen Sätze in die Konversation wirft, wie er parliert, flötet und flirtet als ob er gar keinen Sprachfehler hätte, das ist einfach zum Niederknien.
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