„Das Kapitalismustribunal“
Nominierung | NESTROY-Preis 2016„Das Kapitalismustribunal“ - sieben Gerichtstage mit Anklagen gegen den Kapitalismus, Haus Bartleby, brut Wien
Jurybegründung
Stell dir vor, der Kapitalismus würde vor Gericht stehen; eine bessere Welt wäre machbar, die Spielregeln der Weltkonzerne ließen sich ändern. Mit zugegebenermaßen allzu utopischen Ansagen will die groß angelegte Kunstaktion „Das Kapitalismustribunal" aufrütteln. Das Projekt wurde von der deutschen Journalistin Alix Faßmann und dem Dramaturgen Anselm Lenz im Rahmen des Berliner Netzwerks "Haus Bartleby - Zentrum für Karriereverweigerung" sowie internationalen Partnern wie dem Club of Rome ins Leben gerufen. Juristen, Ökonomen und Philosophen versammelten sich vom 1. bis 12. Mai im Wiener brut und verhandelten in fingierten Rechtsverhandlungen mutmaßliche Vergehen des europäischen Kapitalismus. „Das Kapitalismustribunal“ bringt ein zentrales Dilemma der Gegenwart auf die Bühne – und auf den Punkt: geltendes Recht und humanes Rechtsempfinden klaffen bisweilen erheblich auseinander. Theater behauptet sich wieder als Austragungsort politischer Dispute.
(Petra Paterno)
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Stell dir vor, der Kapitalismus würde vor Gericht stehen; eine bessere Welt wäre machbar, die Spielregeln der Weltkonzerne ließen sich ändern. Mit zugegebenermaßen allzu utopischen Ansagen will die groß angelegte Kunstaktion „Das Kapitalismustribunal" aufrütteln. Das Projekt wurde von der deutschen Journalistin Alix Faßmann und dem Dramaturgen Anselm Lenz im Rahmen des Berliner Netzwerks "Haus Bartleby - Zentrum für Karriereverweigerung" sowie internationalen Partnern wie dem Club of Rome ins Leben gerufen. Juristen, Ökonomen und Philosophen versammelten sich vom 1. bis 12. Mai im Wiener brut und verhandelten in fingierten Rechtsverhandlungen mutmaßliche Vergehen des europäischen Kapitalismus. „Das Kapitalismustribunal“ bringt ein zentrales Dilemma der Gegenwart auf die Bühne – und auf den Punkt: geltendes Recht und humanes Rechtsempfinden klaffen bisweilen erheblich auseinander. Theater behauptet sich wieder als Austragungsort politischer Dispute.
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