Joachim Meyerhoff
Joachim Meyerhoff als Erek in „Die Kommune“ von Mogens Rukov und Thomas Vinterberg, Akademietheater
Jurybegründung
Die Produktion, in der Joachim Meyerhoff, noch nicht gefallen hat, hat es noch nicht gegeben. Er ist nicht nur ein Fixstern am Burgschauspielerhimmel, sondern auch als Autor und Gestalter dieser von ihm verfassten Texte höchst erfolgreich. Kaum zu glauben, dass ausgerechnet diese Ausnahmeerscheinung der heimischen Theaterwelt noch nie mit einem NESTROY gewürdigt wurde. In Thomas Vinterbergs Tragikomödie "Die Kommune" gibt er deren Gründer Erek, der das Flower-Power-Feeling welken lässt, weil er sich eine Zweitfrau ins Haus holt. Wunderbar, wie Meyerhoff auf leise Proteste der Mitbewohner vom Kuschelkommunarden zum Alphatier mutiert, wie er hinter dem vorgeschobenen Freidenkertum die Spießbürgerlichkeit bloßlegt, wie hinter seinem Verständnisvoll-Grinsen die Gefährlichkeit lauert. Ein Wolf im Bioschafpelz. Meyerhoff macht aus einem Stück, das leicht auch in den Boulevard hätte rutschen können, ein vielschichtiges Theatererlebnis. Eine grandiose Leistung. (Michaela Mottinger)
zurück
Weitere Nominierungen in dieser Kategorie:
Jurybegründung
Die Produktion, in der Joachim Meyerhoff, noch nicht gefallen hat, hat es noch nicht gegeben. Er ist nicht nur ein Fixstern am Burgschauspielerhimmel, sondern auch als Autor und Gestalter dieser von ihm verfassten Texte höchst erfolgreich. Kaum zu glauben, dass ausgerechnet diese Ausnahmeerscheinung der heimischen Theaterwelt noch nie mit einem NESTROY gewürdigt wurde. In Thomas Vinterbergs Tragikomödie "Die Kommune" gibt er deren Gründer Erek, der das Flower-Power-Feeling welken lässt, weil er sich eine Zweitfrau ins Haus holt. Wunderbar, wie Meyerhoff auf leise Proteste der Mitbewohner vom Kuschelkommunarden zum Alphatier mutiert, wie er hinter dem vorgeschobenen Freidenkertum die Spießbürgerlichkeit bloßlegt, wie hinter seinem Verständnisvoll-Grinsen die Gefährlichkeit lauert. Ein Wolf im Bioschafpelz. Meyerhoff macht aus einem Stück, das leicht auch in den Boulevard hätte rutschen können, ein vielschichtiges Theatererlebnis. Eine grandiose Leistung. (Michaela Mottinger)
zurück
Weitere Nominierungen in dieser Kategorie: