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| Elias Eilinghoff als Johan in "Szenen einer Ehe" nach dem Film von Ingmar Bergman, Volkstheater Ein Schauspieler hinter einer Gesichtsmaske hat historisch zwar Tradition, ist in der Praxis moderner Darstellungskunst indes selten. Geht es aber um Entindividualisierung wie in Inszenierungen Markus Öhrns, die detailgenau Gewalt in Beziehungen abbilden, wird der Schauspieler bar persönlicher Mimik hinter der Maske zum Prototyp Mensch. Auf diese Weise macht Volkstheaterschauspieler Elias Eilinghoff in Ingmar Bergmans "Szenen einer Ehe" die Figur des Johans samt ihrer unterschwelligen Frustration und Gewaltbereitschaft über wenige Akzente spürbar. Das Skulpturale an seiner Performance, die zu studierenden, unter Spannung stehenden Körperhaltungen geben seiner Figur so richtig Gewicht. Hier gelingt Eilinghoff, Nestroypreisträger 2022, das Zusammendenken von Puppenhaftigkeit (durch die starre Kopfmaske) und klarem Naturalismus, sodass seine Männerfigur sowohl als Mensch in seinen Alltagsroutinen agiert, zugleich aber das Verhalten als strukturell erkennbar wird. Margarete Affenzeller |
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