Oskar Werner – Kompromisslos in die Wiedergeburt
Nominierungen 2024 | SpezialpreisFotos: © Robert Newalds/ Volker Schmidt/ Thomas Lieser
"Oskar Werner - Kompromisslos in die Wiedergeburt" von und mit Bernhard Dechant,
Inszenierung Sophie Resch, Koproduktion Die schweigende Mehrheit und Odeon/Spitzer
An seinem Oskar-Werner-Abend hat der Schauspieler Bernhard Dechant mehr als zehn Jahre lang gearbeitet. Es gab verschiedene Versionen und Titel, bis er mit dem Ergebnis endlich leben konnte. Den Text für das Solo - in dem er kongenial von dem Musiker Stefan Sterzinger begleitet wird - hat er zum Teil aus Interviews mit Oskar Werner kompiliert, es geht um den tiefen Fall des internationalen Stars, der am Ende mit schwerer Zunge durch die Provinz tingelte. Eigentlich jedoch verhandelt Dechant an dem Abend seine eigene Alkoholgeschichte. Der Monolog (Co-Regie: Sophie Resch) ist ein Dialog zwischen Werner und Dechant, irgendwann kann man sie nicht mehr voneinander unterscheiden. Das Stück hat Dechant dabei geholfen, vom Alkohol loszukommen, und es ist ihm ein Anliegen, es auch an Orten zu spielen, an denen Alkoholkranke betreut werden. Aber "Oskar Werner" ist keine Therapiestunde, sondern ein Theaterabend von existenzieller Wucht.
Wolfgang Kralicek
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