„staub... a little mindblow*“
Nominierung 2025 | Beste Off-Produktion„staub… a little mindblow*“ von Natascha Gangl, Idee und Konzept spitzwegerich,
Uraufführung, spitzwegerich in Koproduktion mit Theater am Werk, Theater am Werk im
Kabelwerk
Die Theatergruppe spitzwegerich um Birgit Kellner und Christian Schlechter hatte schon immer ein Händchen für vorzügliche Kollaborationen, denn zu ihren lose angebundenen Kreativkräften gehört auch die inzwischen zur Bachmannpreisträgerin gekürte Natascha Gangl. Deren Text „staub... a little mindblow*“ kreist um einen amTheater außergewöhnlichen Protagonisten, den Lurch. Von ihm ausgehend entfaltet der in Koproduktion mit dem Wiener Theater am Werk entstandene Abend, in dem Wissenschaft und Poesie auf vergnügliche Weise miteinander korrespondieren, sämtliche gesellschaftspolitische Implikationen, die mit der (an)organischen Materie einhergehen. Von klimatologisch-physikalischen Überlegungen (Staub versus Klimaerwärmung) bis hin zur Care-Arbeit (Staub wischen) legt „staub“ Denkspuren in viele Richtungen. Dabei haben spitzwegerich umwerfende Mittel parat, um auch abseits der gesprochenen Sprache von Wollmaus & Co zu erzählen. Selten gehen Objekttheater, Performance, Musik sowie visuelle und phonetische Poesie derart überraschende Verbindungen ein.
Margarete Affenzeller