Evi Kehrstephan
Nominierung | NESTROY-Preis 2017Evi Kehrstephan als Célimène in „Der Menschenfeind“ von Molière, Volkstheater
Jurybegründung
Der Regisseur Felix Hafner hat am Volkstheater aus Molières über 300 Jahre altem Klassiker „Der Menschenfeind“ eine glänzende zeitgemäße Komödie gemacht – mit einem hervorragend disponierten Ensemble, aus dem die zwei Protagonisten Lukas Holzhausen und Evi Kehrstephan hervorstechen. Alle drei sind deshalb für einen NESTROY nominiert. Evi Kehrstephan ist eine ideale Célimène. Sie agiert als Typ kühle Blondine, schön, elegant, begehrenswert, dazu klug und schlagfertig, beherrscht sie die Regeln der Heuchelei und der BussiBussi-Gesellschaft perfekt. Auch einen Zickenkrieg mit Cremetorteneinsatz, den sie sich mit Birgit Stöger als prüder Arsinoé liefert, versteht sie glänzend zu führen. Übrigens eine der schönsten Szenen der letzten Saison. Diese Célimène erscheint als hinreißend angepasstes Objekt der Begierde, doch Evi Kehrstephan verrät diese Figur nie an die Karikatur, sie schafft es bewundernswert die Andeutung mitzuspielen, dass hinter der glatten Societyfassade eine ganz andere Frau steckt. Sie kommt nur so selten dazu und Alceste, der Menschenfeind, schafft es auch nicht zu ihr vorzudringen.
Lothar Lohs
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Der Regisseur Felix Hafner hat am Volkstheater aus Molières über 300 Jahre altem Klassiker „Der Menschenfeind“ eine glänzende zeitgemäße Komödie gemacht – mit einem hervorragend disponierten Ensemble, aus dem die zwei Protagonisten Lukas Holzhausen und Evi Kehrstephan hervorstechen. Alle drei sind deshalb für einen NESTROY nominiert. Evi Kehrstephan ist eine ideale Célimène. Sie agiert als Typ kühle Blondine, schön, elegant, begehrenswert, dazu klug und schlagfertig, beherrscht sie die Regeln der Heuchelei und der BussiBussi-Gesellschaft perfekt. Auch einen Zickenkrieg mit Cremetorteneinsatz, den sie sich mit Birgit Stöger als prüder Arsinoé liefert, versteht sie glänzend zu führen. Übrigens eine der schönsten Szenen der letzten Saison. Diese Célimène erscheint als hinreißend angepasstes Objekt der Begierde, doch Evi Kehrstephan verrät diese Figur nie an die Karikatur, sie schafft es bewundernswert die Andeutung mitzuspielen, dass hinter der glatten Societyfassade eine ganz andere Frau steckt. Sie kommt nur so selten dazu und Alceste, der Menschenfeind, schafft es auch nicht zu ihr vorzudringen.
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