Sona MacDonald
Nominierung | Beste SchauspielerinSona MacDonald als Marlene Dietrich in „Spatz und Engel“ von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry, Burgtheater und als Inger in „Wie im Himmel“, der Bühnenversion des Films von Kay Pollak, Theater in der Josefstadt
Jurybegründung
Selbst in musikalischen Produktionen ist Sona MacDonald keine Sängerin, die Theater spielt, sondern eine herausragende Schauspielerin, die berückend singen kann. Daher vermag sie es, ob sprechend oder singend, ihre Rolle so zu durchdringen, dass sich eine komplexe, facettenreiche Figur, mit allen Sehnsüchten und Ängsten offenbart, auch wenn der Text nur Bruchteile davon erzählt. Wie sie als Ehefrau des prüden Pastors in „Wie im Himmel“ um ein bisschen Sinnenfreude und Lebenslust kämpft, manchmal bettelt, berührt zutiefst. Als Marlene Dietrich entfaltet sie, geknüpft an den roten Faden eines Potpourris, die Aura einer begehrten, selbstbewussten, letztlich einsamen Frau. (Eva Maria Klinger)
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