Nils Hohenhövel
Nominierung | NESTROY-Preis 2020Nils Hohenhövel als Peer Gynt in „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, Volkstheater
An Henrik Ibsens „Peer Gynt“ haben sich schon viele Theatermacher die sprichwörtlichen Zähne ausgebissen. Denn dieser oft ausufernde „nordische Faust“ kann schnell zu einer zähen, pathetischen Angelegenheit verkommen. Nicht so in Viktor Bodós nur zweistündiger, pausenloser Inszenierung, die mit Abstand zum Besten gehörte, das in der Direktion von Anna Badora am Volkstheater zu sehen war. Auch dank Nils Hohenhövel, der einen von drei Peer Gynts - Bodó hatte die Rolle altersmäßig dreigeteilt - spielte. Hohenhövel war in dieser Produktion der junge, Frauen schändende Lügner und Fantast. Hohenhövel legte seinen Peer als fiebrigen, stets unter Strom stehenden Möchtegern-Rockstar an. Wenn er (auch gemeinsam mit seinen Alter Egos) auf der Bühne stand, stieg die Temperatur im Theater massiv. Man muss kein Prophet sein, um diesem so charismatischen Darsteller eine große Karriere vorherzusagen. Denn solche Künstler braucht die Bühne.
Peter Jarolin
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An Henrik Ibsens „Peer Gynt“ haben sich schon viele Theatermacher die sprichwörtlichen Zähne ausgebissen. Denn dieser oft ausufernde „nordische Faust“ kann schnell zu einer zähen, pathetischen Angelegenheit verkommen. Nicht so in Viktor Bodós nur zweistündiger, pausenloser Inszenierung, die mit Abstand zum Besten gehörte, das in der Direktion von Anna Badora am Volkstheater zu sehen war. Auch dank Nils Hohenhövel, der einen von drei Peer Gynts - Bodó hatte die Rolle altersmäßig dreigeteilt - spielte. Hohenhövel war in dieser Produktion der junge, Frauen schändende Lügner und Fantast. Hohenhövel legte seinen Peer als fiebrigen, stets unter Strom stehenden Möchtegern-Rockstar an. Wenn er (auch gemeinsam mit seinen Alter Egos) auf der Bühne stand, stieg die Temperatur im Theater massiv. Man muss kein Prophet sein, um diesem so charismatischen Darsteller eine große Karriere vorherzusagen. Denn solche Künstler braucht die Bühne.
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