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Frieder Langenberger

Nominierung | NESTROY-Preis 2022

Frieder Langenberger als Salvatore Brandt in „Garland“ von Svenja Viola Bungarten, Uraufführung, Schauspielhaus Graz

Horrorfilm-Regisseur Salvatore Brandt hat es nicht leicht: kein Geld, keine fähigen Mitarbeiter, aber ein Sendungsbewusstsein, das alle Konventionen und alle Selbstbeherrschung sprengt. In der von Anita Vulesica inszenierten Grazer Uraufführung von „Garland", einem ganz und gar durchgeknallten Klimakrisen-Stück der deutschen Autorin Svenja Viola Bungarten, sorgt Frieder Langenberger als Brandt mit vollem Einsatz dafür, dass der Funken überspringt und alle Feuer fangen. Darsteller müssen in Höllentempo Vielfach-Besetzungen meistern, Mitarbeiter haben sich trotz Low-Low-Budget um das Special-Effects-Department zu kümmern, und Bauern, die wirklich schon alles erlebt haben, horchen auf. Der 1994 geborene Stuttgarter, der seine Ausbildung an der Kunstuniversität Graz und sein letztes Studienjahr am Schauspiel Dortmund unter der Intendanz von Kay Voges absolvierte, fegt als verkanntes Filmgenie am Rande des Nervenzusammenbruchs zwischen dem Schlagen der Filmklappen und dem Wackeln der Filmkulissen hin und her, agiert vor und hinter der Kamera und promotet dabei vor allem seine Ich-AG - das aber ohne Rücksicht auf Verluste. So geht Kunst ohne Kompromisse! So macht Theater Spaß!
Wolfgang Huber-Lang

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