Dorothee Hartinger
Preisträgerin | NESTROY-Preis 2023Dorothee Hartinger als Rosa in „Der Raub der Sabinerinnen“ von Franz und Paul von Schönthan, Burgtheater/Akademietheater
Zu den schwierigsten Aufgaben einer Schauspielerin gehört es, eine schlechte Schauspielerin zu spielen. Anders gesagt: Eine Schauspielerin muss schon richtig gut sein, um richtig schlecht spielen zu können. Genau darin liegt der Reiz, wenn sich Burgschauspieler:innen einer Schmierenkomödie wie „Der Raub der Sabinerinnen“ annehmen. In ihrer Inszenierung am Akademietheater lässt Regisseurin Anita Vulesica das Ensemble so hemmungslos schmieren und outrieren, dass es immer wieder eine Freude ist. Ganz besonders trifft das auf Dorothee Hartinger zu, die aus der Nebenrolle der Haushälterin Rosa wirklich alles rausholen möchte. Sie spielt alles viel zu laut und zu groß, übernimmt im Übereifer des Gefechts schon einmal die Hauptrolle, wobei sie sich ohnedies jederzeit für das Zentrum des Abends hält. Hartinger ist wirklich sehr schlecht – besser geht es nicht.
Wolfgang Kralicek
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Zu den schwierigsten Aufgaben einer Schauspielerin gehört es, eine schlechte Schauspielerin zu spielen. Anders gesagt: Eine Schauspielerin muss schon richtig gut sein, um richtig schlecht spielen zu können. Genau darin liegt der Reiz, wenn sich Burgschauspieler:innen einer Schmierenkomödie wie „Der Raub der Sabinerinnen“ annehmen. In ihrer Inszenierung am Akademietheater lässt Regisseurin Anita Vulesica das Ensemble so hemmungslos schmieren und outrieren, dass es immer wieder eine Freude ist. Ganz besonders trifft das auf Dorothee Hartinger zu, die aus der Nebenrolle der Haushälterin Rosa wirklich alles rausholen möchte. Sie spielt alles viel zu laut und zu groß, übernimmt im Übereifer des Gefechts schon einmal die Hauptrolle, wobei sie sich ohnedies jederzeit für das Zentrum des Abends hält. Hartinger ist wirklich sehr schlecht – besser geht es nicht.
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