Albrecht Abraham Schuch
Albrecht Abraham Schuch als Sekretär in „Maria Magdalena“ von Friedrich Hebbel, Burgtheater
Jurybegründung
In Friedrich Hebbels Trauerspiel „Maria Magdalena“ hat die Liebe keine Chance. Und doch gibt es in Michael Thalheimers Inszenierung am Burgtheater einen wunderbaren Moment der Hoffnung. Es ist die Szene, in der Albrecht Abraham Schuch seinen großen Auftritt hat. Schuch spielt einen Mann, der vor lauter Nervosität zu ganz großer Form aufläuft: Aus seinem Monolog, in dem er über Eulen, Fledermäuse und auch Maulwürfe schwadroniert, wird eine absolut hinreißende, auch sehr komische Performance. Der von Sarah Viktoria Frick gespielten tragischen Heldin des Stücks zaubert Schuch ein so strahlendes Lächeln ins Gesicht, dass man meint, es könnte doch noch alles gut werden. Es wird nicht gut, aber in der Rolle des jugendlichen Liebhabers hat Albrecht Abraham Schuch mit dieser Szene neue Maßstäbe gesetzt. (Wolfgang Kralicek)
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