Michael Maertens
Nominierung | NESTROY-Preis 2015Michael Maertens als Mistingue in Eugène Labiches „Die Affäre Rue de Lourcine“, erweiterte Neufassung von Elfriede Jelinek, Burgtheater
Jurybegründung
Dass er auch ein Vollblutkomödiant ist, hat Michael Maertens schon oft bewiesen. Auch im Zusammenspiel mit seinem Kollegen Nicholas Ofczarek. Dieses Traumduo war es auch, dass in Barbara Freys Inszenierung von Eugène Labiches „Die Affäre Rue de Lourcine“ die Zuschauer zum Lachen brachte und dabei ganz tief in menschliche Abgründe blicken ließ. Maertens war hier Monsieur Mistingue, der gemeinsam mit seinem Freund Lenglumé (Ofczarek) nach einer durchzechten Nacht durch allerlei Katastrophen stolpert. Maertens macht das – wie auch der ebenfalls als bester Schauspieler nominierte Ofczarek – schlicht virtuos. Wie diese beiden vollendet Zeitlupen-Slapstick spielen, dabei immer wieder an das absurde Theater anstreifen, ist phänomenal. Maertens holt diesen Labiche in die Gegenwart, setzt fabelhaft Pointen, deutet aber auch die Abgründe seiner Figur an. Komik mit Tiefgang – so soll es sein.
(Peter Jarolin)
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Jurybegründung
Dass er auch ein Vollblutkomödiant ist, hat Michael Maertens schon oft bewiesen. Auch im Zusammenspiel mit seinem Kollegen Nicholas Ofczarek. Dieses Traumduo war es auch, dass in Barbara Freys Inszenierung von Eugène Labiches „Die Affäre Rue de Lourcine“ die Zuschauer zum Lachen brachte und dabei ganz tief in menschliche Abgründe blicken ließ. Maertens war hier Monsieur Mistingue, der gemeinsam mit seinem Freund Lenglumé (Ofczarek) nach einer durchzechten Nacht durch allerlei Katastrophen stolpert. Maertens macht das – wie auch der ebenfalls als bester Schauspieler nominierte Ofczarek – schlicht virtuos. Wie diese beiden vollendet Zeitlupen-Slapstick spielen, dabei immer wieder an das absurde Theater anstreifen, ist phänomenal. Maertens holt diesen Labiche in die Gegenwart, setzt fabelhaft Pointen, deutet aber auch die Abgründe seiner Figur an. Komik mit Tiefgang – so soll es sein.
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