Benjamin Vanyek
Nominierung | NESTROY-Preis 2015Benjamin Vanyek in „Kafka´s Affe oder die Hochzeit des Tieffalls“, einer Dramatisierung Nina C. Gabriels/Ludwig Drahoschs von Franz Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“ unter der Regie von Nina C. Gabriel, ateliertheater Reloaded
Jurybegründung
„Die ungeheure Welt, die ich im Kopf habe.“, notierte Franz Kafka in seinem Tagebuch. In diese ungeheure Welt Kafkas führt Benjamin Vanyek auf faszinierende Weise, wenn er sich in die Figur des Affen verwandelt, der zu einem Menschen erzogen wurde und diese Verwandlung als einzigen Ausweg sieht, seinem Gefängnis zu entkommen. Ein abenteuerlicher Weg, den er nun einer Akademie berichtet. Ernsthaft, mit tragischen Anklängen, aber auch mit humorvollen Einschüben gelingt es Vanyek dabei mehr und mehr in das Innenleben dieser Figur zu ziehen, den Kampf in diesem nun menschlichen Wesen spürbar zu machen, das die Melancholie nicht ganz verbergen kann, mit der es sich an das Animalische erinnert. So lässt er den Zwiespalt der Figur erkennen, die sich souverän als Vortragender gebärdet und doch das Affentum nicht ganz verleugnen kann. Eine vielversprechende Leistung, die Neugier auf die Zukunft auslöst.
(Karin Kathrein)
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Jurybegründung
„Die ungeheure Welt, die ich im Kopf habe.“, notierte Franz Kafka in seinem Tagebuch. In diese ungeheure Welt Kafkas führt Benjamin Vanyek auf faszinierende Weise, wenn er sich in die Figur des Affen verwandelt, der zu einem Menschen erzogen wurde und diese Verwandlung als einzigen Ausweg sieht, seinem Gefängnis zu entkommen. Ein abenteuerlicher Weg, den er nun einer Akademie berichtet. Ernsthaft, mit tragischen Anklängen, aber auch mit humorvollen Einschüben gelingt es Vanyek dabei mehr und mehr in das Innenleben dieser Figur zu ziehen, den Kampf in diesem nun menschlichen Wesen spürbar zu machen, das die Melancholie nicht ganz verbergen kann, mit der es sich an das Animalische erinnert. So lässt er den Zwiespalt der Figur erkennen, die sich souverän als Vortragender gebärdet und doch das Affentum nicht ganz verleugnen kann. Eine vielversprechende Leistung, die Neugier auf die Zukunft auslöst.
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