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Monika Pormale für „Liliom“ von Ferenc Molnár, bearbeitet von Alfred Polgar, Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg

Selten wurde Molnárs "Vorstadtlegende in sieben Bildern" so allen pittoresken Beiwerks entkleidet wie auf der Bühne von Monika Pormale. Statt Praterbuden gibt es Bretterbuden, in deren Enge sich das Familienleben des zur Untermiete bei einer Fotografin eingezogenen jungen Paares kaum entfalten kann. Anstelle des Budapester Stadtwäldchens gibt es ein paar künstliche Akazienbäume, die rund um eine Parkbank zu einer lauschigen Laube arrangiert werden. Die Himmelspforte gleicht einem breiten Industriehallentor. Da passt es, dass für die Umbauten keine Bühnenarbeiter zuständig sind, sondern zwei Industrieroboter, die mit je einem Greifarm Präzisionsarbeit leisten. Sie blinken rot, geben Geräusche von sich, hängen den romantisch leuchtenden Vollmond im passenden Moment in den Abendhimmel und können sich am Ende auch formvollendet verbeugen. 1974 in Lettland geboren, wurde Pormale hierzulande vorwiegend durch ihre Arbeiten mit Alvis Hermanis bekannt, arbeitet aber auch als Künstlerin und Kurzfilmerin. Mit ihrem Bühnenbild für „Liliom“ hat sie etwas geschafft, von dem alle träumen: Sie hat Bilder geschaffen, die uns nicht aus dem Kopf gehen werden.
(Wolfgang Huber-Lang)
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