dritte republik (eine vermessung)
Preisträgerin | NESTROY-Preis 2021„dritte republik (eine vermessung)“ von Thomas Köck, Inszenierung Anita Vulesica, Österreichische Erstaufführung, Schauspielhaus Graz
In „dritte republik (eine vermessung)“ von Thomas Köck wird das ganze Krisenszenario unserer Zeit verhandelt und doch ist dieser Abend verblüffend kurzweilig! Das liegt vor allem am spielfreudigen Ensemble. Mit vollem Körpereinsatz macht sich Hauptdarstellerin Katrija Lehmann als Landvermesserin auf, die Grenzen des zerfallenen Habsburgerreiches neu zu vermessen. Auf ihrer Reise trifft sie auf skurrile Figuren, einen Kutscher ohne Kutsche (Werner Strenger), eine blinde Fallschirmspringerin (Evamaria Salcher), einen Patienten auf der Suche nach dem optimalen Body-Mass-Index (Lukas Walcher) und einen Reeder (Frieder Langenberger), der mit seiner ausufernden Krinoline wirkt, als wäre er einem Barockgemälde entsprungen. Ratlos sind sie alle, in dieser kafkaesken Welt, in der es um Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Optimierungswahn und das Ziehen von Grenzen geht. Regisseurin Anita Vulesica gelingt ein sehenswerter Theaterabend, der lange nachklingt.
Susanna Schwarzer
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In „dritte republik (eine vermessung)“ von Thomas Köck wird das ganze Krisenszenario unserer Zeit verhandelt und doch ist dieser Abend verblüffend kurzweilig! Das liegt vor allem am spielfreudigen Ensemble. Mit vollem Körpereinsatz macht sich Hauptdarstellerin Katrija Lehmann als Landvermesserin auf, die Grenzen des zerfallenen Habsburgerreiches neu zu vermessen. Auf ihrer Reise trifft sie auf skurrile Figuren, einen Kutscher ohne Kutsche (Werner Strenger), eine blinde Fallschirmspringerin (Evamaria Salcher), einen Patienten auf der Suche nach dem optimalen Body-Mass-Index (Lukas Walcher) und einen Reeder (Frieder Langenberger), der mit seiner ausufernden Krinoline wirkt, als wäre er einem Barockgemälde entsprungen. Ratlos sind sie alle, in dieser kafkaesken Welt, in der es um Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Optimierungswahn und das Ziehen von Grenzen geht. Regisseurin Anita Vulesica gelingt ein sehenswerter Theaterabend, der lange nachklingt.
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