Anthropos, Tyrann (Ödipus)
Nominierung | NESTROY-Preis 2021„Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ von Alexander Eisenach nach Sophokles, Inszenierung Alexander Eisenach, Uraufführung, Kooperation der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und Theater des Anthropozän
Mit „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ ist der Volksbühne ein richtig großer Wurf gelungen. Denn Regisseur Alexander Eisenach feiert die Wiederauferstehung der Tragödie. Denn Eisenachs Auseinandersetzung mit Sophokles an. Ihn interessiert in seiner Deutung vor allem die Parallele zwischen Ödipus und den Menschen des Anthropozän. Genau wie dieser erkennen jene viel zu spät, dass an ihrem Schicksal - es geht um Seuchen, also indirekt auch Corona und die Klimakrise - nicht die Natur, sondern sie selbst schuld sind. In einem zeitgenössischen Setting verankert (Theben ist hier immer und überall) dekliniert sich Eisenach mit seinem genialen Team und den nicht minder genialen Akteuren durch die Tragödien der Weltgeschichte. Das ist pur, direkt, hart, heutig und geht unter die Haut.
Peter Jarolin
zurück
Weitere Nominierungen in dieser Kategorie:
Mit „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ ist der Volksbühne ein richtig großer Wurf gelungen. Denn Regisseur Alexander Eisenach feiert die Wiederauferstehung der Tragödie. Denn Eisenachs Auseinandersetzung mit Sophokles an. Ihn interessiert in seiner Deutung vor allem die Parallele zwischen Ödipus und den Menschen des Anthropozän. Genau wie dieser erkennen jene viel zu spät, dass an ihrem Schicksal - es geht um Seuchen, also indirekt auch Corona und die Klimakrise - nicht die Natur, sondern sie selbst schuld sind. In einem zeitgenössischen Setting verankert (Theben ist hier immer und überall) dekliniert sich Eisenach mit seinem genialen Team und den nicht minder genialen Akteuren durch die Tragödien der Weltgeschichte. Das ist pur, direkt, hart, heutig und geht unter die Haut.
Peter Jarolin
zurück
Weitere Nominierungen in dieser Kategorie: