Rieke Süßkow
Preisträgerin | NESTROY-Preis 2022Rieke Süßkow für die Inszenierung von „Oxytocin Baby“ von Anna Neata, Uraufführung, Schauspielhaus Wien
Wie erzählt man auf der Bühne über das Thema Schwangerschaftsabbruch? Regisseurin Rieke Süßkow hat dafür die Idee des Kulissentheaters neu interpretiert: Für den strophig gebauten Text „Oxytocin Baby“ von Anna Neata erweckt sie das Guckkastenformat zu neuem Leben und errichtet einen pastellrosa Babyhimmel, unter dem sich Babyface-Masken als Chor oder einzeln zu Wort melden. Das streng formalisierte Spiel hilft darstellerische Tabugrenzen zu überwinden, und es vermag die Thesen sowie medizingeschichtliche Einschübe umstandslos entlang der Geschichte der jugendlichen Protagonistin zu arrangieren, der das Geld für einen Schwangerschaftsabbruch fehlt. Zugleich durchforstet der Abend mittels Liedgut die emotionale Bandbreite des Wortes „Baby“ („Cry Baby“, „Baby Please Don‘t Go“ etc.).
Margarete Affenzeller
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Wie erzählt man auf der Bühne über das Thema Schwangerschaftsabbruch? Regisseurin Rieke Süßkow hat dafür die Idee des Kulissentheaters neu interpretiert: Für den strophig gebauten Text „Oxytocin Baby“ von Anna Neata erweckt sie das Guckkastenformat zu neuem Leben und errichtet einen pastellrosa Babyhimmel, unter dem sich Babyface-Masken als Chor oder einzeln zu Wort melden. Das streng formalisierte Spiel hilft darstellerische Tabugrenzen zu überwinden, und es vermag die Thesen sowie medizingeschichtliche Einschübe umstandslos entlang der Geschichte der jugendlichen Protagonistin zu arrangieren, der das Geld für einen Schwangerschaftsabbruch fehlt. Zugleich durchforstet der Abend mittels Liedgut die emotionale Bandbreite des Wortes „Baby“ („Cry Baby“, „Baby Please Don‘t Go“ etc.).
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