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„Das Vermächtnis (The Inheritance)“ von Matthew Lopez, Inszenierung Philipp Stölzl, Deutschsprachige Erstaufführung, Residenztheater München

Erinnert sich noch jemand an Tony Kushners Theaterstück „Angels in America“? 1991 uraufgeführt erzählte es vom Ausbruch einer Krankheit namens AIDS, und wie eine schwule New Yorker Community versuchte, mit dem Neoliberalismus der Reagan-Ära zurechtzukommen. Matthew Lopez' gefeiertes Stück „Das Vermächtnis“ ist eine Art Fortschreibung: Neun schwule junge Männer suchen nach Liebe, Freundschaft und beruflicher Anerkennung. Das Stück spielt in den Jahren 2015 bis 2018, Donald Trump kommt an die Macht, viele Träume zerbrechen. Geschichtsbewusst werden Brücken zu einer älteren Generation an Homosexuellen geschlagen, gefragt, was Schwulsein einst, was es heute bedeutet. Sieben Stunden dauert der Theatermarathon von Regisseur Philipp Stölzl am Münchner Residenztheater – und ist keine Sekunde langweilig. Wie eine Netflix-Serie schnurrt der Abend ab. Er ist authentisch, lässig, unterhaltsam, und an den richtigen Stellen auch sehr traurig. Große Gefühle, großartige Schauspieler. Und eine Regie, die einfach den richtigen Tonfall trifft.
Karin Cerny
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