humanistää! – eine abschaffung der sparten
Preisträgerin | NESTROY-Preis 2022„humanistää! – eine abschaffung der sparten“ nach Ernst Jandl, Inszenierung Claudia Bauer, Volkstheater
Die Regisseurin Claudia Bauer holt den Dramatiker Ernst Jandl aus der Versenkung. Ihre Inszenierung „humanistää!“ übersetzt den kritischen Geist und den grimmigen Witz dieses hauptsächlich als Lyriker berühmten Autors kongenial auf die Bühne. Jandls unbändige Lust an Sprache kommt zur Geltung wie sein tiefes Verzweifeln daran. Neben „Aus der Fremde“, Jandls einzigem abendfüllendem Drama, sind auch der satirische Einakter „die humanisten“ und mehrere Gedichte in die Collage eingeflossen. Dass der Autor „Aus der Fremde“ als „Sprechoper“ ausgewiesen hat, nehmen Bauer und der Komponist Peer Baierlein sehr ernst; Rhythmus spielt eine wichtige Rolle in der Aufführung, an der auch eine Dirigentin und zwei Musiker beteiligt sind. Dichtung und Drama, Tanz und Theater, Text und Musik: Als „eine abschaffung der sparten“ bezeichnet die Regisseurin ihre Inszenierung im Untertitel. In ihrer ersten Wiener Arbeit ist ihr ein mitreißender, eigensinniger Theaterabend gelungen, der nicht nur die dramatischen Qualitäten des Lyrikers Ernst Jandl zum Vorschein, sondern auch das Ensemble des Volkstheaters zum Leuchten bringt.
Wolfgang Kralicek
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Die Regisseurin Claudia Bauer holt den Dramatiker Ernst Jandl aus der Versenkung. Ihre Inszenierung „humanistää!“ übersetzt den kritischen Geist und den grimmigen Witz dieses hauptsächlich als Lyriker berühmten Autors kongenial auf die Bühne. Jandls unbändige Lust an Sprache kommt zur Geltung wie sein tiefes Verzweifeln daran. Neben „Aus der Fremde“, Jandls einzigem abendfüllendem Drama, sind auch der satirische Einakter „die humanisten“ und mehrere Gedichte in die Collage eingeflossen. Dass der Autor „Aus der Fremde“ als „Sprechoper“ ausgewiesen hat, nehmen Bauer und der Komponist Peer Baierlein sehr ernst; Rhythmus spielt eine wichtige Rolle in der Aufführung, an der auch eine Dirigentin und zwei Musiker beteiligt sind. Dichtung und Drama, Tanz und Theater, Text und Musik: Als „eine abschaffung der sparten“ bezeichnet die Regisseurin ihre Inszenierung im Untertitel. In ihrer ersten Wiener Arbeit ist ihr ein mitreißender, eigensinniger Theaterabend gelungen, der nicht nur die dramatischen Qualitäten des Lyrikers Ernst Jandl zum Vorschein, sondern auch das Ensemble des Volkstheaters zum Leuchten bringt.
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