"Gefährliche Liebschaften"
Nominierung | NESTROY-Preis 2015„Gefährliche Liebschaften“ nach Choderlos de Laclos, Regie, Text und Bühne von Alexander Pschill und Kaja Dymnicki, Galerie imersten.
Jurybegründung
So viel hintergründigen Spaß hat der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ noch nie bereitet. Das teuflische Intrigenspiel der abgefeimten Strippenzieher Vicomte de Valmont und seiner Ex-Geliebten Marquise de Merteuil stürzt die Versuchspersonen in Wohl und Wehe. Das dekadente Vergnügen, durch Liebe zu vernichten, treibt in dieser schrägen, grellbunten Inszenierung die aberwitzigsten Blüten. Dass man aus solch entwaffnender Amoral, aus solch respektlosem Umgang mit Gefühlen unbeschwerten Genuss bezieht, liegt an der feinaustarierten Inszenierung im Stil einer Farce. Acht Schauspielerinnen und Schauspieler mit weißen Gesichtern und roten Lippen wirbeln in secondhand Kostümen durch die Liebesschlachten. Wild, tumultös und mit großer Freiheit im Umgang mit dem Text rächen sich die Gedemütigten an ihren gewissenlosen Zerstörern.
(Eva Maria Klinger )
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Jurybegründung
So viel hintergründigen Spaß hat der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ noch nie bereitet. Das teuflische Intrigenspiel der abgefeimten Strippenzieher Vicomte de Valmont und seiner Ex-Geliebten Marquise de Merteuil stürzt die Versuchspersonen in Wohl und Wehe. Das dekadente Vergnügen, durch Liebe zu vernichten, treibt in dieser schrägen, grellbunten Inszenierung die aberwitzigsten Blüten. Dass man aus solch entwaffnender Amoral, aus solch respektlosem Umgang mit Gefühlen unbeschwerten Genuss bezieht, liegt an der feinaustarierten Inszenierung im Stil einer Farce. Acht Schauspielerinnen und Schauspieler mit weißen Gesichtern und roten Lippen wirbeln in secondhand Kostümen durch die Liebesschlachten. Wild, tumultös und mit großer Freiheit im Umgang mit dem Text rächen sich die Gedemütigten an ihren gewissenlosen Zerstörern.
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