Sandra Hüller
Nominierung | NESTROY-Preis 2018Sandra Hüller als Penthesilea in „Penthesilea“ von Heinrich von Kleist in einer Textfassung von Vasco Boenisch, Salzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum
Jurybegründung
Bekannt ist Sandra Hüller zunächst als Filmschauspielerin: von „Requiem“ (2008) bis zu Maren Ades Vater-Tochter-Geschichte „Toni Erdmann“ (2016) wurden Hüllers darstellerische Leistungen auf der Leinwand vielfach ausgezeichnet. Auf der Bühne ist die 40-jährige deutsche Akteurin gleichermaßen eine Fixgröße für außergewöhnliches Spiel: konzentriert, fast schon kühl, aber von einer Intensität, die einen in Bann schlägt. Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen gastierte Sandra Hüller erstmals auf einer heimischen Bühne; an der Seite von Jens Harzer trat sie im Landestheater in Johan Simons „Penthesilea“-Inszenierung auf. Die beiden Schauspieler stürzten sich gemeinsam, jeweils vollkommen auf sich gestellt, in einen berückenden Kampf der Geschlechter, in eine fein ziselierte Choreografie aus Nähe und Distanz, Begehren und Ablehnung; ein Spiel zwischen ebenbürtigen Partnern, das die Elastizität von Geschlechterrollen austestete. Was für ein Pas de deux!
(Petra Paterno)
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Bekannt ist Sandra Hüller zunächst als Filmschauspielerin: von „Requiem“ (2008) bis zu Maren Ades Vater-Tochter-Geschichte „Toni Erdmann“ (2016) wurden Hüllers darstellerische Leistungen auf der Leinwand vielfach ausgezeichnet. Auf der Bühne ist die 40-jährige deutsche Akteurin gleichermaßen eine Fixgröße für außergewöhnliches Spiel: konzentriert, fast schon kühl, aber von einer Intensität, die einen in Bann schlägt. Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen gastierte Sandra Hüller erstmals auf einer heimischen Bühne; an der Seite von Jens Harzer trat sie im Landestheater in Johan Simons „Penthesilea“-Inszenierung auf. Die beiden Schauspieler stürzten sich gemeinsam, jeweils vollkommen auf sich gestellt, in einen berückenden Kampf der Geschlechter, in eine fein ziselierte Choreografie aus Nähe und Distanz, Begehren und Ablehnung; ein Spiel zwischen ebenbürtigen Partnern, das die Elastizität von Geschlechterrollen austestete. Was für ein Pas de deux!
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