Steven Scharf
Preisträger | NESTROY-Preis 2019Steven Scharf als Lucas in „Medea“ von Simon Stone nach Euripides, Burgtheater und als Franz Woyzeck in „Woyzeck“ von Georg Büchner, Koproduktion Burgtheater, Schauspielhaus Bochum, Akademietheater
Jurybegründung
Steven Scharf ist in Simon Stones „Medea“-Bearbeitung für den erkrankten Joachim Meyerhoff eingesprungen und fand sich in der modernen Ehehölle augenblicklich zurecht: Man muss Scharf umstandslos zugestehen, dass er den unsympathischen Ehemann Lucas als schäbigen Karrieristen im Cordanzug geradezu idealtypisch verkörperte.
Die Spielzeit 2018/19 hielt für Steven Scharf eine weitere Theatersternstunde bereit: Er stellte in Johan Simons „Woyzeck“-Inszenierung die Titelpartie dar - und avancierte sogleich zum Epizentrum dieser außergewöhnlichen Bühnenarbeit. Man nimmt ihm den Prototyp der geschundenen Kreatur, ihre todessehnsüchtige Entfremdung von der Welt auf geradezu beängstigende Weise ab. Steven Scharf zählt zweifellos zu den erstklassigen Bühnenkräften des deutschsprachigen Theaters.
(Petra Paterno)
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Jurybegründung
Steven Scharf ist in Simon Stones „Medea“-Bearbeitung für den erkrankten Joachim Meyerhoff eingesprungen und fand sich in der modernen Ehehölle augenblicklich zurecht: Man muss Scharf umstandslos zugestehen, dass er den unsympathischen Ehemann Lucas als schäbigen Karrieristen im Cordanzug geradezu idealtypisch verkörperte.
Die Spielzeit 2018/19 hielt für Steven Scharf eine weitere Theatersternstunde bereit: Er stellte in Johan Simons „Woyzeck“-Inszenierung die Titelpartie dar - und avancierte sogleich zum Epizentrum dieser außergewöhnlichen Bühnenarbeit. Man nimmt ihm den Prototyp der geschundenen Kreatur, ihre todessehnsüchtige Entfremdung von der Welt auf geradezu beängstigende Weise ab. Steven Scharf zählt zweifellos zu den erstklassigen Bühnenkräften des deutschsprachigen Theaters.
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