Im Herzen der Gewalt
Nominierung | NESTROY-Preis 2020„Im Herzen der Gewalt“ nach Édouard Louis, Inszenierung Tomas Schweigen, Österreichische Erstaufführung, Schauspielhaus Wien
One-Night-Stand steigert sich zur Gewalterfahrung: Der Protagonist von „Im Herzen der Gewalt“ wird im Lauf einer Nacht gewürgt, beraubt, vergewaltigt. Édouard Louis‘ gleichnamiger Roman ist eine bedrückende Auseinandersetzung mit unkontrollierbarer Angst und roher Gewalt, ein existenzielles Ringen, ob und wie sich mit Sprache Gewalterfahrung erfassen und vermitteln lässt. Das schmale Buch beruht auf wahren Tatsachen – und ist seiner spröden Tonart wegen schwer auf die Bühne zu übersetzen. Schauspielhaus-Intendant Tomas Schweigen gelingt mit seinem dreiköpfigem Ensemble jedoch eine atmosphärisch dichte und ungemein realistische Umsetzung dieser literarischen Höllenfahrt.
Petra Paterno
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One-Night-Stand steigert sich zur Gewalterfahrung: Der Protagonist von „Im Herzen der Gewalt“ wird im Lauf einer Nacht gewürgt, beraubt, vergewaltigt. Édouard Louis‘ gleichnamiger Roman ist eine bedrückende Auseinandersetzung mit unkontrollierbarer Angst und roher Gewalt, ein existenzielles Ringen, ob und wie sich mit Sprache Gewalterfahrung erfassen und vermitteln lässt. Das schmale Buch beruht auf wahren Tatsachen – und ist seiner spröden Tonart wegen schwer auf die Bühne zu übersetzen. Schauspielhaus-Intendant Tomas Schweigen gelingt mit seinem dreiköpfigem Ensemble jedoch eine atmosphärisch dichte und ungemein realistische Umsetzung dieser literarischen Höllenfahrt.
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