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Markus Hering

Nominierung | NESTROY-Preis 2021

Markus Hering als Schlomo Herzl in „Mein Kampf“ von George Tabori, Burgtheater

Wer in Wien den Schlomo Herzl in George Taboris Meisterstück „Mein Kampf“ gibt, muss auch gegen einen starken Vorgänger anspielen: Bei der 1987 vom Autor selbst inszenierten Uraufführung übernahm Ignaz Kirchner, der intellektuelle Schmerzensmann des Burg-Ensembles, die Rolle des jüdischen Privatgelehrten, der in einem Wiener Männerwohnheim auf den Aquarellmaler Adolf Hitler trifft. Markus Hering, der die Rolle in Itay Tirans Neuinszenierung im Burgtheater spielt, ist ein ganz anderer, viel weicherer Typ – aber ein ganz wunderbarer Schlomo. Es wirkt, als hätte er auf diese Rolle lange gewartet; Hering ist immer ganz bei sich, er spielt natürlich und kontrolliert, verzweifelt und komisch zugleich: Hiob als Komiker, der ewige Jude als Woody-Allen-Figur.
Wolfgang Kralicek

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