Katharina Lorenz
Nominierung | NESTROY-Preis 2021Katharina Lorenz als Eva in „Automatenbüfett“ von Anna Gmeyner, Akademietheater
„Automatenbüffet“ (1932) von Anna Gmeyner beginnt, wie man es von Horváth-Volksstücken kennt: Eine junge Frau geht ins Wasser. Eva aber wird gerettet, ein Angler zieht sie aus dem Teich, ein korrekter Herr Anfang 40, der sagt: „Hier ist das Baden verboten“. Katharina Lorenz stattet diese rätselhafte Eva mit eigenwilligem Trotz aus. Als Lulu in einem Automatenbüffet ist Lorenz die perfekte Projektionsfläche. Die Bier trinkenden Männer klotzen sie blöd an, während sie ihre Geheimnisse ausspioniert. Mit welcher Stärke und Konsequenz Lorenz diese verzweifelte Frauenfigur spielt ist beeindruckend. Sie ist ständig unterkühlt, auf der Suche nach einem Radiator, auf den sie sich setzen und ein wenig aufwärmen kann. Aber gleichzeitig zieht sie die Fäden, nutzt geschickt, dass sie beinahe alle unterschätzen.
Karin Cerny
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„Automatenbüffet“ (1932) von Anna Gmeyner beginnt, wie man es von Horváth-Volksstücken kennt: Eine junge Frau geht ins Wasser. Eva aber wird gerettet, ein Angler zieht sie aus dem Teich, ein korrekter Herr Anfang 40, der sagt: „Hier ist das Baden verboten“. Katharina Lorenz stattet diese rätselhafte Eva mit eigenwilligem Trotz aus. Als Lulu in einem Automatenbüffet ist Lorenz die perfekte Projektionsfläche. Die Bier trinkenden Männer klotzen sie blöd an, während sie ihre Geheimnisse ausspioniert. Mit welcher Stärke und Konsequenz Lorenz diese verzweifelte Frauenfigur spielt ist beeindruckend. Sie ist ständig unterkühlt, auf der Suche nach einem Radiator, auf den sie sich setzen und ein wenig aufwärmen kann. Aber gleichzeitig zieht sie die Fäden, nutzt geschickt, dass sie beinahe alle unterschätzen.
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