Michael Maertens
Nominierung | NESTROY-Preis 2018Michael Maertens als Alfred Loth in „Vor Sonnenaufgang“ von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann, österreichische Erstaufführung, Akademietheater
Jurybegründung
Michael Maertens: Stütze des Burgtheater-Ensembles. In zahlreichen Rollen zeigte der Vielbeschäftigte in Wien bereits die Facetten seiner Verwandlungskunst. Dennoch gelingt es dem 54-Jährigen immer wieder, neue, höchst überraschende Seiten zu präsentieren. Selten hat man den Schauspieler jedoch so sehr bei sich erlebt wie in Dušan David Pařízeks Inszenierung „Vor Sonnenaufgang“. Ewald Palmetshofers Bearbeitung von Gerhart Hauptmanns sozialkritischer Milieustudie wurde am Akademietheater gezeigt – und führte mitten ins Inferno einer dysfunktionalen Familienhölle. Maertens stellt den Protagonisten Alfred Loth (bei Palmetshofer Journalist eines links-intellektuellen Wochenmagazins) als Zeitgenossen dar, so nachdenklich wie verstört von den Zumutungen der Gegenwart. Loths Weltanschauung ist ins Wanken geraten, nun begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Bei Maertens wird das zu einem erschreckend authentischen, letztlich vergeblichen Unterfangen.
(Petra Paterno)
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Jurybegründung
Michael Maertens: Stütze des Burgtheater-Ensembles. In zahlreichen Rollen zeigte der Vielbeschäftigte in Wien bereits die Facetten seiner Verwandlungskunst. Dennoch gelingt es dem 54-Jährigen immer wieder, neue, höchst überraschende Seiten zu präsentieren. Selten hat man den Schauspieler jedoch so sehr bei sich erlebt wie in Dušan David Pařízeks Inszenierung „Vor Sonnenaufgang“. Ewald Palmetshofers Bearbeitung von Gerhart Hauptmanns sozialkritischer Milieustudie wurde am Akademietheater gezeigt – und führte mitten ins Inferno einer dysfunktionalen Familienhölle. Maertens stellt den Protagonisten Alfred Loth (bei Palmetshofer Journalist eines links-intellektuellen Wochenmagazins) als Zeitgenossen dar, so nachdenklich wie verstört von den Zumutungen der Gegenwart. Loths Weltanschauung ist ins Wanken geraten, nun begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Bei Maertens wird das zu einem erschreckend authentischen, letztlich vergeblichen Unterfangen.
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