August Diehl
August Diehl als Prinz Friedrich Arthur von Homburg in „Prinz Friedrich von Homburg“ von Heinrich von Kleist, Salzburger Festspiele, Landestheater, in Koproduktion mit dem Burgtheater
Jurybegründung
Der Schauspielkünstler, der einst am Burgtheater begann und inzwischen zum Filmstar avanciert ist, spielt fulminant den Prinz als Helden, der eigentlich keiner ist. Bravourös führt er vor, wie das Todesurteil, das Homburg auf Grund einer Befehlsmissachtung in der Schlacht gegen die Schweden kassiert, diesen ausrasten lässt. August Diehl spielt das großartig: Er beißt einen Untergebenen, er rast, er heult und winselt und würde sogar seine Geliebte Natalie an die Feinde verhökern, nur um sein Leben zu retten. Und je blamabler der Prinz seine Fassung verliert, um so mehr enthüllt August Diehl einen höchst zweifelhaften, machtgierigen, ruhmgeilen, geltungssüchtigen und irrationalen Charakter, der keinen Moment zögern würde, seine Untergebenen in den Untergang zu führen, wenn es seinen Zielen dient. (Lothar Schreiner)
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Der Schauspielkünstler, der einst am Burgtheater begann und inzwischen zum Filmstar avanciert ist, spielt fulminant den Prinz als Helden, der eigentlich keiner ist. Bravourös führt er vor, wie das Todesurteil, das Homburg auf Grund einer Befehlsmissachtung in der Schlacht gegen die Schweden kassiert, diesen ausrasten lässt. August Diehl spielt das großartig: Er beißt einen Untergebenen, er rast, er heult und winselt und würde sogar seine Geliebte Natalie an die Feinde verhökern, nur um sein Leben zu retten. Und je blamabler der Prinz seine Fassung verliert, um so mehr enthüllt August Diehl einen höchst zweifelhaften, machtgierigen, ruhmgeilen, geltungssüchtigen und irrationalen Charakter, der keinen Moment zögern würde, seine Untergebenen in den Untergang zu führen, wenn es seinen Zielen dient. (Lothar Schreiner)
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